Auf 'ne Buddel ...
00:00:02: Keatsmenschen, der Podcast zur Serie der Hamburger Morgenpost.
00:00:05: Unterstützt werden wir von kultkeatstouren.de.
00:00:08: Kultkeatstouren will mit uns auch die Geschichten der Menschen erzählen, die St.
00:00:11: Pauli ausmachen, aber in der Öffentlichkeit zu kurz kommen.
00:00:14: Viele der Geits sind übrigens auch Keatsmenschen und waren schon selbst bei uns im Podcast zu Gast.
00:00:18: Wer genau findet ihr auf kultkeatstouren.de.
00:00:23: Hallo, ich bin Wiebke Bromberg und heute mit meinem Kollegen Marius Röhr bei Frank Hoffmann, dem Kiezpastor mit der mobilen Kirche, der auch schon Abonanmal Gottesdienste gefeiert hat in untypischen Gotteshäusern, sag ich mal, oder gar kein Gotteshäusern in Strip-Clubs zum Beispiel.
00:00:44: Hallo, lieber Frank.
00:00:45: Hallo, Wiebke.
00:00:46: Schön, dass wir beim Design dürfen.
00:00:49: Ja, mobile Kiezkirche, das ist ja richtig.
00:00:51: Du verbreitest den christlichen Glauben hier auf St.
00:00:55: Pauli an eher ungewöhnlichen Orten.
00:00:59: Warum ist deine Kiezkirche mobil?
00:01:03: Ja, das hat sich eigentlich aus der Geschichte dieser Arbeit ergeben.
00:01:07: Ich habe angefangen mit den Leuten über den Glauben zu sprechen auf der Straße.
00:01:13: Und eigentlich hat das auch eine Vorgeschichte.
00:01:15: Ich habe mit Obdachlosen gearbeitet, mit Junkies.
00:01:18: Und da gab es sich das Jahr, dass man auf der Straße unterwegs ist, einige Jahre auch.
00:01:22: Und dann kam man auch über den Kiez, und dann gab's auch diese Gespräche über den Glauben auf dem Kiez oder auch Begleitung von Obdachlosen.
00:01:31: Also, da kam zum ersten Mal, das war in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahren, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr, in den Jahr.
00:01:52: Hier wird es ja auch interessant.
00:01:54: Hier gibt es Räume, hier gibt es Leute und da kann man sich begegnen.
00:02:02: begann es, dass ich mit Türstehern über den Glauben gesprochen habe.
00:02:05: Und die ganz offen waren und mir aber auch ... Du bist
00:02:08: dann einfach hingegangen, oder wie?
00:02:09: Genau,
00:02:10: einfach hier, ich mache eine griffliche Arbeit mit dem Pastor und dann erzählt, wie ist das mit dem Glauben.
00:02:18: Und wenn die Leute nicht reden wollen, dann lass ich sie auch in Ruhe.
00:02:22: Oder wenn die Leute sagen, dass ein Thema interessiert, dann bin ich nicht.
00:02:25: Dann habe ich sie auch in Ruhe gelassen oder habe mich so mit ihnen unterhalten.
00:02:29: Und dann gab es aber auch Erlebnisse, dass jemand sagte, eine Stunde bevor ich dir begegnet bin, habe ich gebetet, Gott hol mich raus aus dieser schwierigen Situation.
00:02:41: Das war jemand, der in einer, sagen wir mal, prekären Konstellation war bezüglich seiner Arbeit.
00:02:50: Und da hab ich gemerkt, da ist irgendwie ein Resonanz in dem, was ich tue.
00:02:55: Das heißt, wenn nicht die Leute sagen, ich brauch das irgendwie, oder das spricht mich an, dann mach ich das auch nicht.
00:03:01: Dann brauch ich das auch nicht zu tun, auf dem Kiez oder sonst wo.
00:03:04: Und er sagte, ich hab eigentlich gebetet, um Hilfe.
00:03:09: Und eine Stunde später kommst du.
00:03:11: Und das hat er mir gesagt.
00:03:13: Und das sind eigentlich immer die Signale, die mir wichtig sind, dass ich auch mit dem, was ich so denke, richtigen Weg bin.
00:03:21: Und dann kam es so, dass ich ihm auch wirklich helfen konnte in einer sehr vertragten Situation.
00:03:28: Kann
00:03:28: ich fragen, was für eine vertragte Situation, ohne dass du diese Person preisgibst?
00:03:34: Ja, er hatte eine, sagen wir mal, er hat durch Arbeit ... Schulden.
00:03:40: bekommen.
00:03:41: Also, das ist so eine Art Versklavung, wenn ich das mal so sagen kann.
00:03:45: Versklavung?
00:03:46: Okay, das versteh ich nicht.
00:03:47: Ja, so merke ich das, aber vielleicht muss das auch rausschneiden.
00:03:49: Also, ich sehe das so.
00:03:51: Wenn du für jemanden arbeitest, der deine Arbeitszeit mit, sagen wir mal, na ja, da fängt das schon an, wirklich schwierig zu werden, weil es so konkret ist.
00:04:04: Ja, wenn du jetzt durch die Arbeit kosten hast anstelle, dass du Arbeit bekommst.
00:04:08: Stell mal vor, dein Chef sagt, ich versichere dich, aber du musst mir das zurückzahlen.
00:04:15: Und wenn du dann genug hast, wenn genug Kunden da sind, dann kannst du das zurückzahlen und auch Geld verdienen.
00:04:22: Wenn nicht genug Kunden da sind, hast du Schulden durch die Arbeit.
00:04:24: Und das ist für mich dann schon ein bisschen prekär.
00:04:27: Konntest du dem helfen?
00:04:29: Ja, es war wirklich so.
00:04:32: Er sprang
00:04:33: auf den Glauben an, weil er schon Glauben war.
00:04:37: Ja, weil er schon Background hatte und so weiter.
00:04:39: Und das ist mir auch ganz wichtig, dass ich die Leute nicht irgendwie zu irgendwas hinprügle.
00:04:44: So, und dann hab ich ihm mit christlichen Freunden geholfen.
00:04:48: Ich hab dann gefragt, können wir ihn nicht irgendwie rauskaufen?
00:04:50: auf der Situation?
00:04:51: Er hat nämlich durch Arbeit schulden.
00:04:53: Und hat wirklich auch geweint.
00:04:54: Das ist fürchterlich die Situation.
00:04:57: Und dann hab ich de facto gesammelt unter christlichen Freunden für ihn und konnte ... ihn dann bei seinem Chef freikaufen.
00:05:09: Ach ja.
00:05:10: Das war schon eine ganz konkrete ...
00:05:11: Das Geld gibt man aber auch im Kern aus der Hand, ne?
00:05:14: An so'n fast schon ja kriminellen Chef.
00:05:17: Ja.
00:05:18: Ja, nur ...
00:05:19: Arbeitsrechtlich hört sich das irgendwie ganz kuril
00:05:21: an.
00:05:22: Und das war halt im Kontext dieser Arbeit, dass jemand eine Not hatte.
00:05:25: Aber es war halt einfach so, ich seh das dann eigentlich neutral und dann war ich dann wirklich auch der ... der Übergabe-Bringer.
00:05:33: Ich hab dann dieses Geld ausgehandigt und dann war der Mann
00:05:37: frei.
00:05:38: Ich konnte auch woanders arbeiten.
00:05:40: Und diese abdachlosen Arbeit, die du gemacht hast, was war das genau?
00:05:45: Warst du da so als Streetworker unterwegs?
00:05:49: So
00:05:49: ein bisschen hat sich das so entwickelt.
00:05:51: Ich hatte auch dann mit Leuten über den ... Ja, ich erlede solche Dinge, die im Prinzip ... ganz interessant sind.
00:05:59: Ich sehe jemanden auf der Straße betteln und spreche mit ihm.
00:06:04: Und spreche auch über den Glauben.
00:06:06: Und dann war es einer, der sagte in Polo, der sagte, ich kenne das alles schon.
00:06:10: Dann dachte ich, aha, da ist was bei ihm.
00:06:15: Und er sagte, ja, und dann macht er auf.
00:06:17: Er hat irgendwann einen großen Fehler gemacht, irgendwas moralisches.
00:06:21: Und dann haben seine Leute ihn so ein Stück im Stich gelassen.
00:06:24: Das war dann Jahrzehnt her oder mehr.
00:06:28: Und seitdem ist er immer wieder tief, immer tiefer reingerutscht, in Less than a sex and drugs and drug'n'roll.
00:06:36: Und so tief, dass er einfach nur noch ein Häufchen Elend war.
00:06:39: Das Nervensystem war so betroffen, dass er fast immer zitterte.
00:06:43: Er ging auch gar nicht mehr.
00:06:45: Also nicht wegen Trunkenheit oder so.
00:06:48: Er konnte gar nicht mehr gerade gehen, weil er wahrscheinlich das Nervensystem nicht mehr steuerbar war bei ihm.
00:06:54: Und dann hat er im Prinzip sein ... seine Verbindung mit Christus, das ist ja das Zentrum überhaupt des Glaubens, seit zweitausend Jahren.
00:07:02: Wieder an Neuert hat gebetet und da fiel diese Last erst mal so von seinen Schultern, von dem was er da auch zehn Jahre gemacht hat.
00:07:09: Er hat ja richtig versumpft und hat eigentlich sich auch durch extreme exfensive Alkohol- und Drogenkonsume oder durch Konsumsingular hat er sich quasi zugrunde gerichtet.
00:07:21: und dann hat er Er hat eigentlich gedacht, dass Gott ihn verlassen hat, durch das, was er alles getan hat.
00:07:29: Und das war aber nicht so.
00:07:30: Und er hat gemerkt, also auch durch die Begegnung, dass er eigentlich noch geliebt ist, in dem trotz dessen, was er tat.
00:07:39: Und dann durfte ich ihn einige Jahre noch begleiten.
00:07:42: Ich hab ihn dann in Familien untergebracht, aus der Obdachlosigkeit ein bisschen rausgeholt.
00:07:47: Und dann ging er so seinen Weg.
00:07:50: Das war eine sehr schöne ... Ein schönes Erlebnis eigentlich im Prinzip so die Zeit vor der expliziten Reperbahnarbeit.
00:08:00: Aber für mich ist das alles ein Prozess und gehört auch zusammen.
00:08:02: Aber das hast du jetzt nicht als Angestellter irgendwo gemacht oder so?
00:08:09: Ja, ich war Vika in einer Freikirche.
00:08:11: Da ist übrigens auch mein, wobei meine Gotteserlebnisse waren, fernab jeglicher Kirche.
00:08:18: Keine
00:08:18: Gotteserlebnis.
00:08:19: Aber die waren ja viel früher.
00:08:20: Da reden wir gleich noch drüber.
00:08:23: Aber du warst schon bei einer Freikirche beruflich tätig und hast das im Rahmen dieser Tätigkeit gemacht, dass du rausgegangen bist und dich im Obdachloser gemacht hast.
00:08:34: Genau.
00:08:34: Eine Zeit lang hab ich meinen Glauben gelebt in einer Freikirche.
00:08:39: Da hab ich auch diesen letzten Zündfunk bekommen.
00:08:42: Das war bei Koffermann, der war ursprünglich mal loutärischer Facher.
00:08:46: in der Petri-Kirche und hat dann so was Erweckliches erlebt in den Achtzigern.
00:08:51: Da gingen irgendwie tausend Leute, tausend Fünfhundert Leute zum Gottesdienst.
00:08:54: Sie kamen von irgendwo her.
00:08:55: Und ich hab auch mal eine Zeitzeugin gesprochen, die sagte, ich musste irgendwie zu diesen Gottesdiensten hin.
00:09:02: Das war ja gar nicht meine Zeit.
00:09:05: Ich war dann noch in Düsseldorf, hab Abi gemacht.
00:09:08: Und dieser Koffermann hat später eine Freikirche gegründet.
00:09:12: In der hab ich meinen Anfangsglauben so gelebt.
00:09:15: Und die Leute haben erkannt, dass bei diesem Hoffmann eine Berufung da ist.
00:09:21: Hab da bei ihm Theologie gemacht.
00:09:23: Und bei ihm war ich WK.
00:09:24: Und im Rahmen dieser Arbeit hab ich dann ... Die Leute aufgesammelt.
00:09:29: Und den
00:09:29: Kiez kennengelernt.
00:09:31: Und
00:09:31: den Kiez kennengelernt.
00:09:32: Aber wieso ist diese Kirche mobil?
00:09:35: Wieso hast du nicht einen festen Ort, wo du hingehst?
00:09:38: Ja, das hat verschiedene Gründe.
00:09:40: Ich war auch zeitlang angestellt in einer Freikirche.
00:09:44: Und kenne letzten Endes die meisten Kirchensysteme, auch von innen.
00:09:51: Volkskirchen, verschiedene Freikirchen.
00:09:54: Und das hat sich eigentlich bei mir ergeben, dass letzten Endes diese Arbeit, die ich irgendwie step by step begonnen hatte, sich vor Ort ereignet hat, nämlich dort, wo die Leute sind.
00:10:05: Und die Leute mögen auch nicht gerne irgendwo hineingezogen werden, wo sie nicht wissen, was erwartet sie.
00:10:13: Und auch eine gewisse Kultur und ein gewisses Verhalten.
00:10:16: Wollen
00:10:16: die mit Kirche eigentlich gar nichts mehr zu tun haben, sondern einfach nur mit Glauben?
00:10:20: Richtig.
00:10:21: Viele Leute wollen mit System nichts mehr zu tun haben.
00:10:23: Das ist für sie der Begriff Institution.
00:10:26: Die sagen mir oft, mit Institution habe ich nichts zu tun.
00:10:29: Dann sagt einer, ja.
00:10:32: Ich zum Beispiel, wenn ich über die Autobahnfahrer gehe immer an so eine Kapelle und habe meinen Glauben und so weiter, die Leute möchten nicht gefangen werden vom System.
00:10:42: nicht vereinnahmt werden und das habe ich auch gemerkt, dass eigentlich das funktioniert, wenn die Leute mich kennenlernen, mir vertrauen und auch merken, ich bin ja konkret, ich lass sie aber auch in Ruhe.
00:10:54: Wenn sie merken, dass ich zum Beispiel, dass sie nicht das tun, was ich mir wünsche in dem Sinne, nämlich glauben, wie ich das denke und ich bin dennoch da.
00:11:04: Das ist so das Geheimnis dieser Arbeit und ich bin ja als personenmobil.
00:11:09: Das heißt, dass die Leute dann sich wohler fühlen in ihrer eigenen Umgebung.
00:11:16: Wir haben sie nicht so eine ganze Crowd um sich herum, die jetzt irgendwie auch anders sozialisiert ist, indem man gewisse Taktungen hat.
00:11:23: Man macht das am Morgen, man macht das am Abend, man trifft sich hier, man trifft sich da.
00:11:28: Und es hat sich so entwickelt, dass ich gemerkt habe, dass diese Systeme, in denen ich mich bewege, das braucht man ja gar nichts zu bewerten, ob gut oder schlecht.
00:11:38: Manchmal sind ja Systeme eine Heimat und was Gutes manchmal auch ein bisschen eng.
00:11:43: Und wenn ich mit den Leuten bin, dann machen sie auf und freuen sich eigentlich, dass sie besucht werden dort, wo sie sind.
00:11:53: Das fing auch an, dann explizit in Sosis Showbar, dass ich irgendwann gesagt habe, ich setze mich da auch mit rein an die Bar.
00:12:01: Nicht wegen der Frauen, aber ich bin auch mit in diesem Laden.
00:12:05: Also du
00:12:05: warst da privat?
00:12:07: Ja, ich war dann heimzuwart.
00:12:09: Ich hab diese Gottesdienste begonnen und bin dann ja wieder weg.
00:12:14: Also das haben wir ja noch gar nicht thematisiert.
00:12:16: Also wo du überall Gottesdienste
00:12:18: ... wo du
00:12:18: wo bist, weil du bist ja nicht nur auf der Straße unterwegs, sondern du feierst auch Gottesdienste in ... Für den Glauben sehr untypischen Orten, aber für St.
00:12:30: Pauli gar nicht untypische Orte, nämlich die Orte, die St.
00:12:33: Pauli auch ein Stück weit ausmachen.
00:12:35: Unter anderem in Susi Schoba, oder nur in Susi Schoba.
00:12:39: Nein, es gab verschiedene Orte.
00:12:41: Wir waren auch schon im Kaiserkeller, wir waren in verschiedenen Läden.
00:12:46: Wir sind jetzt auch im Grizzlies.
00:12:47: Das ist eine Sportskneipe direkt auf der Rehbarbahn.
00:12:51: Aber so sich showbar ist letzten Endes der Ort, an dem wir oder ich in erster Linie als der Fragende willkommen geheißen worden waren.
00:13:04: Und die haben von Anfang an, also die Betreiber von Susus Schäuber haben von Anfang an den Laden geöffnet.
00:13:12: Und das bedeutet Energie.
00:13:14: Da muss jemand den aufschließen, Sonntags, wo wir eigentlich frei haben.
00:13:19: Und das ist ja auch ein Vertrauen in mich und in die Leute, die mit mir kommen.
00:13:27: Und ja, das hat sich so ergeben auf Zurufe.
00:13:32: Hast du die gefragt, können wir hier nicht mal ein Gottesdienst machen?
00:13:35: Oder haben die dich gefragt, willst du das nicht mal hier machen?
00:13:38: Ich hab mit dem Türsteher damals philosophiert.
00:13:41: Auch eine Ikone hier, ich will auch nicht Namen nennen, über den Glauben philosophiert.
00:13:47: Dann hab ich irgendwann mal gedacht, ihr habt auch frei Sonntags, denke ich mal.
00:13:51: Und dann sagt er, ja.
00:13:53: Und dann meinte ich, dann will ich bei euch auch mal rein.
00:13:57: Und ... Dann sagt er, da musst du den Chef sprechen, da hab ich nichts zu berichten.
00:14:03: Und das war dann auch kurios, denn eines ... Ich kam mich grob in, an eines Abends radelte dann auch der Chef dazu, mit einem Klapprad, und kam gerade zum Dienst.
00:14:16: Ach ja, das ist der Chef.
00:14:18: Dann ... Ja, ich möchte gerne für euch Gottes Leben feiern.
00:14:24: Und dann stürzt der kurz und sagt, aha.
00:14:27: Ah, da müssen wir ja auch sauber machen vorher, ne?
00:14:30: Okay.
00:14:31: Und dann war die Idee geboren und dann traf man sich hin und wieder, sprach miteinander und ein Jahr später hatte ich meinen ersten Gottesdienst dort.
00:14:38: Einfach so als Idee.
00:14:41: Ich hatte ja noch nie bei,
00:14:42: aber
00:14:43: ich hab gelesen, dass es beim Gottesdienst irgendwie zwischendurch auch ne Strip-Einlage gab oder irgendwelche Tänzerin waren.
00:14:50: Und dass Alkohol getrunken wurde während des Gottesdienstes, ist das ... kompatibel mit dem Glauben?
00:14:57: ist das.
00:14:58: Also für mich, ich bin nicht in der Kirche und nicht gläubig, aber für mich hört sich das so ein bisschen südendig an.
00:15:06: Ja, also eines Trippeinlages gab es in der Tat nie?
00:15:09: Nee?
00:15:10: Okay, das wurde einfach erfunden.
00:15:12: Ja,
00:15:13: da hat vielleicht jemand etwas ...
00:15:16: Hat sich das jemand gewünscht?
00:15:17: Er
00:15:17: hat es in eine Bemerkung gebracht.
00:15:22: Nein.
00:15:23: Also das würde ich nicht tun, denn das gehört meiner Meinung auch nicht in einen Gottesdienst.
00:15:28: Das sind ja ganz andere Reizpunkte.
00:15:32: Ja,
00:15:32: schon.
00:15:35: Also meiner Meinung nach nicht in einen Gottesdienst gehören.
00:15:37: Was wir aber gemacht haben, ist, dass der Chef, der jetzige Chef, der Christian Schnell, der das übernommen hat.
00:15:44: Und ursprünglich waren das Heinz und Susi Ritsch.
00:15:47: Die haben mir damals die Tür aufgemacht.
00:15:49: Da bin ich auch sehr dankbar und liebe Grüße.
00:15:52: von hier aus, denn das sind auch aus meiner Sicht Freundschaften, da ist so ein Vertrauen.
00:15:57: Und Christian sagte, ein bisschen Show wollen wir dann vielleicht auch mal machen, dann kommt eine meiner Tänzerin mit einem Lichtflügel, aber die war geschlossen, gekleidet.
00:16:06: Die hatte eine Leggings an und ein Top, was geschlossen war.
00:16:10: Also insofern gab es einen, sagen wir mal, einen Show-Element, was aber nicht in die Richtung ging.
00:16:17: Also ihr
00:16:17: habt getanzt.
00:16:18: Sie hat getanzt und so.
00:16:21: Und das ist dann teilweise eben missinterpretiert worden.
00:16:23: Also das würde ich jetzt grenzen, würde ich sagen, nein.
00:16:26: Aber bis dahin können wir ja schon gehen, weil es ja auch eine Kooperation ist und die Leute sagen, hey, und Gottesdienst ist, jetzt haben wir nicht mehr diese Art von Show-Einlagen, aber Gottesdienst ist für mich auch eine Feier.
00:16:40: Wir haben ja auch Gospelmusik, und diese Gospelmusik hat ja auch traditionell dieses Feierelement.
00:16:45: Dass man sich auch
00:16:46: freut.
00:16:46: Aber Alkohol ist erlaubt?
00:16:48: Alkohol ist erlaubt und ...
00:16:50: Keine Sünde?
00:16:51: Nein, Alkohol ist sowieso keine Sünde, es sei denn, man richtet sich durchsaufen zu Grunde.
00:16:56: Also diese Begriffe, Sünde und Nichtsünde, die sind ja auch, sagen wir mal, schwierig zu definieren.
00:17:03: Also, einem Christen ist es nicht verboten, Alkohol zu trinken.
00:17:08: Und da jetzt diese Bar, da ich ... Ja, von Anfang an war das ja, sollen wir den aufmachen.
00:17:13: Und da dachte ich, da hab ich kein großes Problem mit, ja.
00:17:17: Aber das ist ja also das erste Mal, dass ich höre, dass man während des Gottesdienstes Alkohol trinkt, außer vielleicht da vorne, so aus dem Kälch.
00:17:24: Ja, richtig, ja, ja.
00:17:26: Also das ist aber einem christlichen Glauben, okay, ja?
00:17:29: Oder für dich einfach, okay?
00:17:31: Machst du da auch, sagst du auch, ja, es muss nicht alles so star sein, oder?
00:17:36: Ja, das Wichtige ist ja auch, wo ... Wo kann man Entscheidungen treffen und sagt, das ist in Ordnung?
00:17:44: Es gibt ja viele Leute, die schnuppern in die Gottesdienste rein und die hören die Predigt und die kriegen diese Atmosphäre mit und denken, ich fühle mich wohl.
00:17:51: Wenn die dann da ein Glas Wein trinken oder ein Glas Bier, finde ich das nicht problematisch.
00:17:59: Und diese Frage ist ja auch schwierig zu definieren.
00:18:03: Also letzten Endes gibt es Leute, die dann eine absolute Grenze setzen und wenn jetzt die Leute da eskalieren würden, würde ich sagen, das machen wir zu, diese Schublade.
00:18:14: Dann ist das auch zu Ende und das ist nie passiert.
00:18:16: Also insofern ist das eine Bar und die Leute können dann auch natürlich zu Gottesdienstpreisen was verkaufen, die sind dann ganz moderat, nicht showmäßig und das nehmen wir mit rein.
00:18:31: Ansonsten ist das ein ganz normaler Gottesdienst.
00:18:36: Ja, also die unterscheiden sich jetzt nicht grundlegend von Gottesdiensten in der Kirche, in so einem Etablissement, sag ich mal.
00:18:44: Ja, der Raum ist anders.
00:18:47: Und wir haben natürlich, also jetzt geht es natürlich in Struktur, wir haben jetzt keine große Liturgie, wir beten das Vater unser, wir haben auch das apostolische Glaubensbekenntnis oft.
00:18:58: Was für mich auch wichtig ist, dass ich den Leuten sage.
00:19:01: Das ist eigentlich die Struktur des Glaubens in allen Kirchen.
00:19:06: Und das ist auch so dieses ... Ich bewege mich eigentlich in einem Bereich, den die Leute kennen.
00:19:12: Das ist mir auch ganz wichtig.
00:19:14: Ich mach nicht irgendetwas Komisches.
00:19:15: Das muss eigentlich auch theologisch sauber sein.
00:19:19: Und letzten Endes, wie du auch schon sagtest, die Leute teilweise haben A, eine riesige Distanz ... Das ging mir ebenso als Jugendlicher und junger Mann kein Bock auf Kirche, kein Bock auf die Inhalte, kein Interesse an den Inhalten und auch teilweise kein Bild mehr davon, was das überhaupt ist.
00:19:41: Die Leute haben ein Bild vom christlichen Glauben, ich tue gute Werke oder sowas.
00:19:46: Aber das ist absolut nicht der Kern des Glaubens.
00:19:48: Der Kern ist Christi Tod und Auferstehung, die Überwindung des Todes und die Überwindung unserer Endlichkeit.
00:19:55: Und was Sünde angeht, es geht eigentlich vom Glauben her nicht um Tatsünden, weil wir von der Theologie sind wir alle Sünder.
00:20:05: In der einen oder anderen Form sind wir nicht heilig.
00:20:09: Entweder machen wir jemanden fertig oder wir nutzen jemanden aus oder wir belügen jemanden aus welcher Not auch immer.
00:20:14: Also jeder Mensch hat das an sich und Christus hat das überwunden.
00:20:18: Das ist der Kern der ganzen Sache.
00:20:20: Und darum geht's auch und nicht, was tust du, verändere das und so weiter, dieses sich verändern.
00:20:25: Also
00:20:25: du belehrst nicht permanent.
00:20:27: Da hab ich
00:20:27: gar keinen Bock drauf.
00:20:28: Hast du viel zu tun wahrscheinlich?
00:20:32: Ja, und das wird ja anstrengend.
00:20:34: Das mag ich nicht.
00:20:35: Also, was ich erlebe, ist, dass man merkt, dass Leute, manche Dinge, bei mir ja auch.
00:20:42: Die Leute kommen dann irgendwann mal selber drauf.
00:20:44: Und dann sagen sie, ja, das war so und so.
00:20:46: Und das ist mir eigentlich das Liebste.
00:20:48: Dass jemand sagt, Ja, das war ja von mir nicht in Ordnung.
00:20:50: Da habe ich ja jemanden richtig belogen.
00:20:53: Und das kommt dann aber als Selbsterkenntnis.
00:20:56: Ich mag es nicht.
00:20:57: Und das ist ja auch geschichtlich, weiß man ja, dass Leute sich gegenseitig so sehr kontrollieren, dass man dann dem anderen ständig berichten muss, was man tut.
00:21:05: Und das gibt auch eine gewisse, sagen wir mal, ein gewisses Gefälle im Miteinander, was die Leute auch heute nicht vertragen.
00:21:12: Die vertragen nicht den Lehrmeister, der ihnen dann sagt, wie zu leben haben.
00:21:17: Und das ist eigentlich auch ein Kennzer.
00:21:19: Es ist immer schwer, das zu beurteilen, wie jemand lebt und was er erlebt hat und warum er Dinge tut.
00:21:24: Wie er sie tut.
00:21:26: Was für Leute sind das, die dann da zu deinen Gottesdiensten kommen?
00:21:31: Teilweise sind es Leute aus dem Kiezumfeld, aus dem künstlerischen Umfeld mittlerweile, auch aus dem Journalismus, aus der Mode.
00:21:41: dann sind es auch Leute, schon auch Türsteher und Leute aus dem Rotlichtumfeld, die kommen.
00:21:49: Also das ist das Letzte.
00:21:50: Es sind ja jetzt zehn Jahre, fast zehn Jahre, in denen diese Gottesdienste im Suche schaubar geschehen.
00:21:59: Und da gibt es jetzt, sagen wir mal, eine Summe an Menschen, die interessiert sind.
00:22:04: Und die sind eigentlich quer durch alle Berufe.
00:22:10: Gibt's denn viele gläubige Menschen auf dem Kiez?
00:22:13: Kann man das überhaupt sagen?
00:22:16: Zum Vergleich zu anderen Stadtteilen?
00:22:18: Ja.
00:22:19: Nee.
00:22:21: Ja, das ist komplex.
00:22:22: Ich kann natürlich jetzt keine, wie sagt man das, keine Statistik mehr stellen.
00:22:28: Ja, aber von deinem Gefühl her so.
00:22:30: Ich meine, du warst schon viel unterwegs, hast auch schon viel woanders.
00:22:34: Hast du das Gefühl, dass die Menschen hier offen sind für einen Glamm oder eher ... Doch skeptischer.
00:22:41: Oder es ist genauso wie überall sonst.
00:22:43: Es gibt
00:22:43: zwei Komponenten.
00:22:44: Diese Frage ist interessant.
00:22:46: A. sind die Leute in einer gewissen Art klarer.
00:22:50: Es ist ja geklärt, wer sie sind.
00:22:52: Bürgerliche haben teilweise vielleicht ein bisschen mehr zu verstecken als die Leute, die hier arbeiten.
00:22:57: Denn es ist ja klar, wofür sie stehen, wer sie sind.
00:23:00: Das heißt, an der Stelle sind sie auch sehr, sehr offen.
00:23:03: Ja, sie können sich alles anhören.
00:23:04: Sie hören ja so viel, das ist ja ein Riesen-Melting-Pott.
00:23:07: Da kommen ja Leute von aller Welt, auch Touristen und so weiter.
00:23:11: Und dann, also, gibt es da eine gewisse kommunikative Offenheit.
00:23:17: Weil ihr sowieso ständig kommuniziert wird.
00:23:19: Kommt du hier rein und da rein und so weiter.
00:23:22: Und auf der Straße findet ihr auch Kommunikationsstadt, ne?
00:23:27: Und dann hab ich aber während dieser Arbeit erlebt, da kommt auf einmal eine Tänzerin aus der Tür, frische Luft schnappen, sprech mit ihr kurz, sagst ihr, ah ja, ich bin ja das schwarze Schaf in der Familie.
00:23:39: Ja, das heißt, sie kam aus einem christlichen Hintergrund, ja, und wer da?
00:23:44: natürlich, ja, ihre Familie sieht das nicht so, nicht so, nicht so gern.
00:23:49: Und diese Dinge kommen dann raus, wo ich denke, hey, viele haben doch auch Hintergründe und einen Glauben, der da ist, der dann vielleicht auch sich verschämt versteckt, ja, weil man ja eine Rolle spielt.
00:24:00: die vielleicht in der Familie enttäuschend ist, auch selbst in der Schmuckstraße unter den Transvestiten, habe ich das erlebt, dass die Leute sagen, ja, ich komme aus Christlebni-Hintergrund.
00:24:10: Und teilweise werden sie dann auch rausgeschmissen wegen ihres Lebens.
00:24:15: Die lange Rede, kurzer Sinn.
00:24:18: Ich habe schon viel Glauben erlebt.
00:24:23: Die Leute trauen sich dann, weil es eben was ... Zwischenmenschliches ist und ein Vier-Augengespräch.
00:24:31: Und nicht irgendetwas in einer Gruppe.
00:24:33: Und dann erzählen die Leute doch, oder jemand sagte, eine Frau, die im Rotlicht arbeitet, sagte, ich hab irgendwann mal von einem Pfarrer so ein kleines Amulett geschenkt bekommen mit einem Bibelspruch drauf.
00:24:49: Ich hab das verloren.
00:24:51: Und das ist mir so wichtig, weil es mich an meine Konfirmation erinnert.
00:24:55: Und das ist alles so wertvoll.
00:24:57: Ja, und dann hab ich da auch wieder irgendwie gedacht, okay, viel braucht irgendwie so ein, das ist ja so wert.
00:25:04: Dann hab ich bei einem Juwelier nachgefragt, was kostet denn so geprägtes Dingstahner, so ein Amulett, so ein, wie nennt man das?
00:25:12: Ja, so ein Kettchen mit Anhänger.
00:25:15: Und dann hat sie das Günstiger prägen lassen für den Zweck.
00:25:20: Und das hab ich dann ... Das sind jetzt die Geschichten, die jetzt während des Gespräches kommen.
00:25:25: Und dann habe ich das ihr schenken können, sie war total glücklich, weil das sie mit ihrer Konformationszeit verbunden hat.
00:25:33: Und das wieder zurück zu deiner Frage, ja, es ist eigentlich doch viel Glauben sichtbar durch die Gespräche.
00:25:44: So erstaunlicherweise dann, da denkt, das erwartet man vorher nicht oder ich habe es vorher nicht erwartet.
00:25:49: Aber reagieren die Leute komisch, wenn die sind da gerade abarbeiten, stehen an der Tür oder so eine Stripperin will einfach nur mal kurz frische Luft, oder dann steht da einer, der mit dem Glauben kommt.
00:26:01: Sind die dann erst mal so, was wird der denn jetzt?
00:26:04: Oder sind die offen dafür?
00:26:06: Ja, es kommt eigentlich auch auf die Art an, wie man das macht.
00:26:11: Ich meine, ich hab ein Sensors dafür, ein Gefühl dafür, auch durch meine Art, auch entwickelt.
00:26:18: Und was ich merke, wenn die Leute, die sind ja auch wirklich sehr höflich.
00:26:23: Wenn sie nicht wollen, dann signalisieren die das, dann ist die Spannung auch raus.
00:26:30: Die Leute müssen ja auch ihr Geld verdienen.
00:26:31: Wenn sie aber offen sind, signalisieren sie das auch.
00:26:35: Und dann ist man im Gespräch.
00:26:36: Und dann kann man auch erleben, wie man dann auch verschiedene andere Möglichkeiten findet, weiterzusprechen.
00:26:42: Also das ist mir durchaus auch sehr wichtig, dass ich nicht die Leute letzten Endes deren Zeit auch stehle.
00:26:51: Denn das ist deren Zeit.
00:26:53: Und das Tolle daran ist, dass sich dann dachte, diese Gottesdienst und diese anderen Möglichkeiten sind dann mögliche Fortführungen.
00:27:04: Die können ja dann kommen zum Gottesdienst.
00:27:06: Und dann auch in Ruhe sich anhören, ja, predig anhören, oder diesen Gospel.
00:27:12: Und dieses Wechselspiel, dass man den Leuten dann doch begegnet oder man schnackt mal, man trifft sich in der Kneipe und schnackt und so weiter.
00:27:20: Das ist diese Zeit, die ich da auch investieren muss, um eben da im Gespräch zu bleiben.
00:27:30: Also trifft sich auch mal, verabredest dich auch mit den Leuten so, lass uns mal treffen, wenn ... Wenn du mehr Zeit hast oder
00:27:37: so?
00:27:37: Genau.
00:27:39: Ja, ja.
00:27:39: Denn das ist für mich auch eine Beziehungsarbeit.
00:27:44: Das heißt, diese zwei Ebenen.
00:27:49: Nehmen wir an.
00:27:50: Ich sag, hier ist eine konkrete Kirche.
00:27:52: Kommst du jetzt oder lässt es?
00:27:54: Ja?
00:27:55: Du kannst kommen oder kannst bleiben lassen.
00:27:57: Kommst du uns oder du kommst eben nicht?
00:27:58: Und ich hocke dann in meinem System.
00:28:01: Und das ist dann auch ein bisschen geschlossener.
00:28:03: Wenn ich jetzt aber mit den Leuten auch privat unterwegs bin, dann ist es meistens so, dass sich natürlich die Themenbereiche überschneiden.
00:28:12: Dann kann man auch über Autos sprechen, über Arbeit oder was auch immer.
00:28:15: Das gehört für mich auch dazu, wenn man sich als Mensch begegnet.
00:28:19: Und dann kommen aber auch die Fragen bezüglich des Glaubens und der Probleme.
00:28:25: Das heißt, diese ganze Arbeit ist im Prinzip ... viel komplexer, nicht so klar zu strukturieren, deswegen auch weniger einfacher.
00:28:37: Wenn ich sage, ich habe das Thema Y, Taufe und so weiter, dann biete ich einen Raum an, dann kommen fünf bis fünfzehn Leute und dann wird dieses Thema dann referiert.
00:28:49: So funktioniert das auch oft, das ist thematisch und systemisch.
00:28:54: Wenn ich aber jetzt mit den Leuten, wenn ich zum Beispiel in in der Showbar Gottesdienste mache, dann kommen oft die Leute aus irgendwelchen Gründen auf die Idee, wir können auch eine Taufe machen.
00:29:09: Weil die da aus anderen Gründen eine schicke Badewanne haben.
00:29:16: Ja,
00:29:16: die Badewanne kenne ich.
00:29:20: So können wir aber dann, das ist ja so interessant, die Leute spielen mir ihre Bälle zu, so können wir dann über den Sinn der Taufe sprechen.
00:29:28: Das ist eigentlich das Interessante dieser Arbeit.
00:29:33: Ich kenne jedes Thema auch durch mein theologischer Ausgang jedes christliche Thema, sitzt ja in mir.
00:29:38: Ich muss es nicht strukturieren.
00:29:40: Ich muss da keine Kurse draus machen.
00:29:42: Und dann kommen aber die Fragen aus der Begegnung.
00:29:47: Und dann kann ich auch Antworten geben.
00:29:49: Aber jetzt so Taufel in Susis Planspecken ist nicht so angesagt, ne?
00:29:53: Das wäre dann wahrscheinlich einwandzupfieren.
00:29:57: Ja, wenn das jetzt ... Wir könnten rein theoretisch.
00:30:01: Aber wenn jemand wirklich ... Das ist ja auch noch mal eine Komplexe.
00:30:04: Wir ... Wir ... Wir bewegen uns auf sehr komplexem Boden.
00:30:07: In allen, die sich das fragen.
00:30:10: Wenn jemand jetzt sagt, ich bin eigentlich schon auch ein Verfechter von der Glaubenstaufe.
00:30:15: Ja, wenn jemand sagt, ich weiß jetzt das Christus, gestorben und verstanden ist für mich.
00:30:21: Und dass ich durch den Glauben mit ihm, an ihn, Auch mit ihm gestorben ist und auferstanden.
00:30:27: Das ist eigentlich das Zeichen der Taufe.
00:30:29: Das ist das Bekenntnis dessen, der an Christus glaubt, dass er zu dem Auferstanden gehört und dass er mit ihm gestorben ist und auferstanden.
00:30:37: Und das, wo man das macht, ist eigentlich auch egal.
00:30:41: Rein theoretisch könnten wir das machen.
00:30:43: Würdest du das machen?
00:30:44: Ja.
00:30:45: Wenn jetzt diese Frage geklärt ist, dann ja, ich würde jetzt niemanden taufen auf ein Gefühl hin.
00:30:52: Ich würde auch Leuten, die sagen, es gibt ja Leute, die sagen, ich bin als Säugchen getauft worden.
00:30:58: Und das heißt ja noch gar nicht, ob man glaubt oder nicht.
00:31:04: Das ist ja auch eine komplexe Frage.
00:31:05: Wie findest du denn das?
00:31:06: Weil das ist
00:31:07: so eine
00:31:08: Frage in meiner Familie eine große gewesen.
00:31:10: Und wir sind nämlich alle nicht getauft.
00:31:12: Weil diese Entscheidung uns selbst überlassen wurde im ... Im Übergang von der Kindheit zur Jugend, sag ich mal, dürfen wir das selber entscheiden, alle.
00:31:22: Und also dieses Kinder per See taufen und in eine Struktur bringen, die vorgegeben ist und die Eltern entscheiden das, ist das ja der normale Weg eigentlich.
00:31:33: Aber wie empfindest du das?
00:31:36: Ja, Webke, du, ich find, das ist die beste Lösung, die ihr Familie da hattet.
00:31:41: Das ist die beste Lösung.
00:31:44: Und das geht ja nicht um Kindertaufe, sondern um Säuglingstaufe.
00:31:47: Das wurde irgendwann mal früher kirchlich entschieden.
00:31:50: Und theologisch ist das eigentlich eines der dünnsten Begründungen, die es so gibt.
00:31:57: Also, weil im neuen Testament mal eine ganze Familie getauft wurde, taucht man Säuglinge.
00:32:04: Diese Analogie kann man wirklich theologisch hinterfragen.
00:32:10: Und genau, ich würde, ich persönlich würde Säuglingen nicht taufen, sondern den Kindern sagen, wenn ihr alt genug seid und euch zu diesem Glauben stellt, dann bekennt ihr den Glauben und dann könnt ihr auch dieses Zeichen der Taufe dann selber entscheiden.
00:32:28: Wenn jetzt aber jemand sagt, also Christus ist mein Zentrum und ich stehe zu meiner Säuglingstaufe, dann würde ich dem die auch nicht wegnehmen.
00:32:39: Viele Leute betrifft das ja, dass man irgendwann...
00:32:44: Ich glaube, gelernt, so über die
00:32:46: Jahre.
00:32:46: Oder sich auch entfernt oder noch nie drin gewesen.
00:32:48: und dann kommt man irgendwann dazu und dann sagt man ja, wie verhält man sich denn jetzt zu diesem Ganzen?
00:32:54: Und dann kommt auch die Frage, warum bin ich denn überhaupt erzeugt und getauft worden?
00:33:00: Die Volkskirchen würden das anders begründen.
00:33:02: Ich stehe eigentlich da, dass ich denke, nein, das ist für mich eher eine freie Sache und auch eine Erwachsengeschichte.
00:33:11: Oder zumindest eine Jugendwende, eine Mündigkeitsgeschichte.
00:33:14: So dass man sagt, ich stehe jetzt dazu.
00:33:16: Und die Welt soll das wissen.
00:33:19: Ich gehöre zu Christus.
00:33:20: In Ersterlin und auch nicht zu einer Kirche.
00:33:23: Welche Kirche, welche Gemeinde auch immer oder Gemeinschaft.
00:33:27: Also die Ursprache war ja, würde man in einer in einer Striptisbar taufen können, die kann ich nur bejahen.
00:33:39: Wenn jetzt jemand sagt, die Frage ist für mich geklärt und ich möchte getauft werden.
00:33:46: Und man wird dann auch, das ist auch mein Bild, nicht weil er dann irgendwann mal wenig Wasser hatte, macht man Tröpfchen auf Köpfchen, sondern man taucht unter, weil das ist auch das Symbol.
00:33:57: Man taucht unter in den Tod, man taucht wieder auf in das Leben.
00:34:02: Das ist das Symbol der Taufe.
00:34:03: Dann könnte man rein theoretisch einen Bottich befüllen mit Wasser und Taufen.
00:34:09: Es gäbe nur jetzt in dem Fall, wenn ich jetzt in einer Freikirche angestellt werde, gäbe es auch ein Papier von der.
00:34:14: Das ist dann Körperschiff des öffentlichen Rechts oder ein Verein oder sowas.
00:34:18: Aber dieses Papier ist ja auch geduldig.
00:34:21: Also die Glaubensentscheidung, das ist ja das Zeichen.
00:34:26: Und die Tat ist das Zeichen.
00:34:28: Wenn jemand sagt, ich möchte mich taufen lassen, dann kann man ihm auch eine Uhrkunde geben.
00:34:32: Aber dass er das gemacht hat, das ist ja eigentlich die Wahrheit, die dahinter steckt.
00:34:36: Und deswegen, ja, könnte ich mir vorstellen.
00:34:39: Natürlich nicht
00:34:39: mit Show und Flügeln oder so, ein Tauch ist was anderes, ja?
00:34:43: Ja, ja.
00:34:44: Also, dann müsste jetzt, das müsste nicht während des laufenden Betriebs stattfinden.
00:34:49: Genau.
00:34:49: Aber
00:34:50: also, Gottesdienste mit den Menschen reden und ... Rein theoretisch Taufe machst du?
00:34:58: Machst du noch was anderes?
00:34:59: Ich glaube, du hast irgendwie auch mal eine Trauung gemacht, irgendwo?
00:35:03: Genau.
00:35:04: Da hab ich mich auch in einem Rahmen, also für mich ist das wichtig, ich möchte mich in einem Rahmen bewegen, der für mich schlüssig ist.
00:35:12: Also die Taufe wäre dann natürlich auch, Mensch, jetzt ist das keine offizielle Kirche, Taufte oder so was.
00:35:16: Es gibt aber auch Leute, die taufen auf Glauben hin, ne?
00:35:20: Und das kann ich mir vorstellen.
00:35:24: Und die Trauung war auch etwas, auch wiederum Interessantes, auch als Geschichte, die ich erlebt habe.
00:35:33: Die Leute, die sich haben trauen lassen, sind Gäste in der Ritze seit Jahren.
00:35:41: Und zwar zum Geburtstag fahren die immer nach Hamburg und dann feiern die seinen Geburtstag, also das Mannes.
00:35:47: Also
00:35:47: sind Touris.
00:35:49: Ja, sind Touris, das ist interessant, da möchte ich auch so ein bisschen ... Mein Einblick, den ich da hab, ich bin da nicht alleine, es gibt Leute, die sind dann nicht mehr Touris, die haben hier eine Teilheimat.
00:36:03: Die kommen immer wieder in die Ritze oder in den Silberrack oder wo auch immer.
00:36:07: Es geht ja nicht um Werbung für Gewisse, Läden, aber in der Ritze kenn ich die Leute und da hab ich auch meine Geschichte mit den Leuten, weil ich den Leuten dort begegne und da auf einmal auch überglauben.
00:36:18: Die Leute möchten, die fragen mich.
00:36:20: viel mehr, als ich das mache.
00:36:22: Manchmal bin ich auch, hab ich gar keine Lust, so überglauben zu sprechen und zu sagen, ach, du bist Pastor, lass uns, wie kommt das?
00:36:30: Und da kommen diese Gespräche.
00:36:31: Und das war eben einer, der hat eine Teilheimat, Keats, Pauli.
00:36:38: Und die wollten dann, und die beiden hatten schon jeweils eine Scheidung hinter sich und hatten aber auch ... Sie hatte ein Nahtodeserlebnis.
00:36:47: Sie hat mir auch erlaubt, dass ich möchte, dass aber jetzt ... nicht mit Namen nennen.
00:36:51: Sie hatten beide schere Krankheit.
00:36:53: Und sie hatte dann ein Erlebnis, das ihr hinterher zeigte, es gibt ein Leben nach dem Tod.
00:37:00: Und sie war eigentlich Atheistin.
00:37:02: Und mit dieser Vorgeschichte hatte ich null zu tun.
00:37:05: Und das möchte ich auch betonen.
00:37:06: Ich bin nicht der, der ...
00:37:07: Sie war sterbenskranker.
00:37:09: Sie war
00:37:09: sterbenskrank.
00:37:10: Und hatte aber für sich dieses Bild, das gibt ein Leben nach dem Tod, durch dieses Lichterlebnis dann.
00:37:16: Sie war, im Prinzip, es war eine Art sterbe Erlebnis.
00:37:19: Was ich hatte, wenn ich richtig verstanden hab.
00:37:21: Und dann war sie auf einmal offen für Glaubenssachen durch dieses Erlebnis.
00:37:26: Dann waren die beiden in der Kneibe, in der Ritze, und dann philosophierten sie dann über ihre Hochzeit.
00:37:33: Und dann sagte vielleicht auch ihrer, die dort arbeitet, die sind dann befreundet, das könnt ihr auch hier machen, wir haben ja hier den Kids-Pastor.
00:37:41: Also so laufen dann diese.
00:37:42: Und dann hat die Bedienung, da haben wir die dort gearbeitet, uns zusammengebracht.
00:37:48: Und dann haben wir telefoniert.
00:37:50: Und dann haben die mir ihre Geschichte erzählt, auch mit diesem Jahr, diesen Erlebnis.
00:37:56: Und dann sagte ich, okay, dann haben wir letzten Endes abgemacht, ein Jahr später machen wir diese Hochzeit.
00:38:02: Und vorher haben die halt standesamtlich geheiratet.
00:38:05: Und das ist eigentlich für mich jetzt auch.
00:38:07: wiederum, wenn jetzt jemand standesamtlich heiratet, ist das eigentlich für mich die Heirat vor Gott?
00:38:15: Ja, weil da ... beide füreinander Verantwortung nehmen.
00:38:20: Und das ist ja eigentlich das eigentliche.
00:38:22: Und dann kann man immer noch in die Kirche gehen und das Ganze unter Gottes Wegen stellen.
00:38:27: Ob es da ist ein Dokument gibt oder nicht, ja?
00:38:29: So, das ist natürlich, theologisch bei manchen, dann doch anders.
00:38:32: Das ist das kirchische Dokument, so wichtig es auch für mich ist, das gesellschaftliche Dokument.
00:38:36: Also
00:38:36: stellst du keine Dokumente auf?
00:38:38: Kann
00:38:38: ich ja gar nicht.
00:38:38: Kannst
00:38:38: du nicht, weil du nicht... Teil eines viel komplexes Bissos.
00:38:44: Und wenn ich jetzt wäre, könnte ich ja ein Dokument, das wäre im Range einer Urkunde, das wäre aber kein Sakrament zum Beispiel in der Freikirche.
00:38:50: In der katholischen Kirche ist das anders.
00:38:53: Ich würde auch immer den Leuten empfehlen, wenn ihr in dieser Tradition seid, dann guckt euch erst mal an, ob ihr da nicht das so tut.
00:39:00: Ich will niemand was wegnehmen, ich will auch nirgendwo eingreifen.
00:39:04: Und die Leute haben gesagt, nein, wir möchten gerne unsere Ehe unter Gottes Segen stellen.
00:39:10: Und das haben wir dann im Keller, im Boxkeller, eine Ritze gemacht.
00:39:13: Und die saßen am Ringen mit dir, oder wie?
00:39:15: Ja, die sind in den Ringen gestiegen.
00:39:18: Darumherum waren die Freunde und Verwandte.
00:39:20: Es war eine kleine Gruppe.
00:39:21: Es gab dann auch eine Gospelmusik wiederum, gute Musik.
00:39:26: Und ich hab eine kleine Ansprache gemacht.
00:39:28: Und die beiden haben sich die Ringe getauscht und sind dann mit dem Segen weggegangen.
00:39:33: So.
00:39:33: Und nichts anderes ist das ja, dass man seine Ehe, die Leute ihre Ehe unter Gottes Wegen stellen.
00:39:39: Und das habe ich gemacht.
00:39:41: Und formal war das auch klar, die waren schon verheiratet, denn ich verheirate niemanden.
00:39:47: Und da sind die Grenzen, die ich mir auch anschaue.
00:39:49: Ich mache nichts, was irgendwo, wo ich Grenzen überschreite, echte Grenzen, von denen ich sage, das würde ich nicht tun.
00:39:56: Ja.
00:39:56: War das für dich so der Moment, der am allerbesondersten war in deiner Arbeit als Kiezpastor?
00:40:02: Diese Trauung?
00:40:04: Ja, das war schon irgendwo ein Geschenk, eines der schönsten Erlebnisse, ja.
00:40:10: Ob so dieses herzliche, dieses Dankbare und dann auch dieses ... Das Interessante ist ja auch wirklich ... dieses frei bleiben, dass die Leute dann immer auch was von den Glaubensinhalten mitnehmen, ohne dass sie wederum auch sich für irgendwas entscheiden müssen.
00:40:26: Und teilweise entscheiden die sich dann vielleicht da in ihre Heimatkirche zu gehen.
00:40:29: Das ist ja auch das, was ich wirklich betonen möchte.
00:40:33: Das ist auch die, nehmen wir an, diese Arbeit, die wir hier machen, da trifft man sich regelmäßig, wenn die Leute das wollen, und da wird irgendwie mehr draus, trotzdem wird das frei bleiben.
00:40:44: Ich möchte niemanden überreden, irgendwo hingehen zu müssen, wo jetzt gerade das Angebot ist.
00:40:50: Denn die Leute gehen in ihre Heimat oder in ihre Heimatkirchen.
00:40:53: oder wenn jetzt zum Beispiel jemand sagt, ja, ich bin in der Lotirischen Kirche und ich möchte da wieder rein, weil die Eltern da waren, dann würde ich sagen, dann mach das.
00:41:05: Und ich möchte mich da konformieren lassen und dann auch dorthaufen lassen, dann mach das doch.
00:41:10: Also das ist auch mir sehr wichtig, dass dieses ... freie bleiben soll und auch ein Kennzeichen meiner Arbeit ist.
00:41:18: Ja, dann muss man darauf kommen, weil du ja vorhin schon gesagt hast, so ein bisschen angerissen hast, warum du Pastor geworden bist.
00:41:25: Weil eigentlich hast du vorher was ganz anderes gemacht.
00:41:28: Du hattest damit ja gar nichts zu tun, oder?
00:41:31: Ich bin auch wie viele, also ich bin sorglingsgetauft und konfirmiert.
00:41:38: Und dann ... soll dich zur Konfirmation ... Und ich habe meinen Vater gefragt, warum.
00:41:46: Er sagte, wenn man das so macht, dann bin ich konfirmiert worden.
00:41:54: Ich mochte den Fahrer, ich mochte den Unterricht, ich mochte die Geschichten.
00:42:01: Aber ich hatte zu der Zeit keinen Glauben.
00:42:03: Und dann muss man ja etwas bekennen, um dann konfirmiert zu sein, um die Geschenke zu kriegen.
00:42:08: So geht es Millionen.
00:42:10: Und dann gibt es, es gibt so einen Fahrerwitz.
00:42:13: Ja, eine sagt, ich hab Fledermasen unter dem Dachstuhl.
00:42:17: Wie werde ich denn wieder los?
00:42:18: Die Fledermasen.
00:42:19: Dann sagt der andere, ja, die musste nur taufen und konfirmieren, dann fliegen sie alle weg.
00:42:23: Das ist schon evangelischer Witz.
00:42:28: Da ist ja viel dran, denn mir ging es genauso.
00:42:31: Ich hatte dann diesen lastigen Glauben, den ich nicht hatte, irgendwie, und dann bin ich nie wieder in der Kirche aufgelaufen, wie viele andere auch.
00:42:41: Und dann hatte ich aber, das ist so gut, dreißig Jahre her, einund dreißig Jahre, verschiedene Gotteserlebnisse, die wohl den Rang einer Berufung haben, die mich dahin geführt haben, dass ich die Bibel lese.
00:42:56: Das ging dann auch über Hamburg.
00:42:57: Also, da fängt auch meine Geschichte mit Hamburg an.
00:43:01: Aber was heißt Gotteserlebnisse?
00:43:03: Ja.
00:43:04: Ich hatte richtig eine, sagen wir mal, wie ein ... Es gab auf einmal im Gespräch mit einer Freundin, die hier im Norddeutschland geheiratet hat.
00:43:17: Sie war meine Chefin in Düsseldorf.
00:43:21: Als Student habe ich Photonmöbel ausgeliefert und auch schon Design gemacht für den Laden dann hier, später in Hamburg.
00:43:29: Und sie hatte eigentlich eher so esoterische Erfahrungen, auch Erfahrungen, die ein bisschen ... Düsterer waren, auch mit, gibt ja manche Leute, die irgendwie so ... mit Leuten, die schon nicht mehr leben und den begegnen, solche Sachen waren das.
00:43:49: Dadurch auf einmal, wie so ein geistliches Erlebnis, nicht eine Stimme gehört von außen, sondern eigentlich, als ob Geist zu meinem Geist spricht.
00:43:59: Und dieser, das war wie so ein geistliches Wortbilden.
00:44:07: Das war das eine, das ich wahrgenommen habe, das bedeutet nicht leben, diese Art mit den Toten zu sprechen, sondern Tod.
00:44:17: Das war das eine.
00:44:19: Und dann wollte ich schlafen gehen, dann war wieder diese, wie so eine Wolke um mich herum und wieder wie ein Bild von Gedanken.
00:44:26: Ich habe immer wieder ausgesprochen selber, Glaube und Gott, zu mir selbst.
00:44:32: Und dann ging es weiter.
00:44:33: Dann habe ich im CD-Rack dieser beiden, bei denen ich zu Gast war, Songs gefunden von Van Morrison und Cliff Richard.
00:44:41: Cliff Richards.
00:44:43: Und das waren zwei christliche Songs.
00:44:46: Cliff Richard ist, ich weiß nicht, gerippt er noch?
00:44:48: Ich glaube, er gibt es noch, ne?
00:44:49: Er hat explizit christliche Songs gemacht.
00:44:53: Van Morrison hatte wohl so eine Phase.
00:44:55: Da hieß es, whenever God shines his light on me.
00:44:58: Und ich habe dann ... einen Tag nur dieses Lied hören können.
00:45:02: Das war so eine Kette an Ereignissen.
00:45:05: Und dann habe ich jemanden kennengelernt in der Bahn, eine junge Frau, und wir sprachen über unsere Glaubenserlebnis.
00:45:14: Sie sagte, sie möchte sich gerne taufen lassen in Südafrika, auf Christus hin.
00:45:19: Und sie hat so ein Gebet gebetet, was von alleine weiter ging.
00:45:22: Und das ist eigentlich total biblisch, der heilige Geist.
00:45:25: der den Leuten beten hilft.
00:45:26: Und ich hab ihr dann von meinem Erlebnis erzählt, dass ihr sagte, ja, ich möchte mich tausen lassen.
00:45:33: Und dann ging's dann für mich nach Südafrika auf eine Reise.
00:45:38: Und dort war ich in der deutschen Stadtmission, auch ein Evangelscherfahrer, der dort Leiter war, der hat mir den Bibel geschenkt.
00:45:44: Und die konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.
00:45:47: Die hat mich richtig gebannt.
00:45:48: Ich hab auch das alte Testament dann durch und ... das neue Testament.
00:45:53: Und während ich sie las, wurde es mir einfach immer mulmiger.
00:45:57: Ich fühlte mich ernsthaft sündig in dem Fall.
00:46:02: Also es ging mir nicht besser.
00:46:04: Gleichzeitig fesselte mich diese Person Jesus Christi und sie stieß mich ab.
00:46:10: Das war ein Prozess von einem halben Jahr.
00:46:12: Und in der Zeit haben mir auch viele Leute erzählt, dann begegnet man eben auch solchen Leuten, die in verschiedenen Kirchen waren und sagten, ja, Christus ist das für dich.
00:46:21: Und es war wie so ein Ringen um diese Person Christi durch das Lesen dieses Befundes.
00:46:28: Neu Testament, Johannes Evangelio, Matthäus und so weiter.
00:46:30: Ich verschlange das regelrecht.
00:46:33: Es war wie so ein Ringen, denn vorher habe ich gedacht, ich bin Christ, aber ich brauche Christus nicht.
00:46:38: Und so geht es Millionen.
00:46:39: Die Leute haben kein Bild davon, was christlicher glaube ich.
00:46:42: Und ich habe das eigentlich wie ein eigenes Exempel an mir selbst erlebt, dass ich diese Botschaft höre, die Botschaft lese, Und an der Botschaft erst mal auch mich ärgere.
00:46:54: Ich fand das irgendwie doof, so ausschließlich.
00:46:57: Es geht wirklich vielen so.
00:46:58: Warum denn?
00:46:59: Aber ist doch klar, Christus ist das Zentrum des Glaubens.
00:47:04: Und viele Leute haben so ein Bild davon, dass total, sagen wir mal, schwammig ist.
00:47:09: Und dann hatte ich dann in einem Gottesdienst von Kopfermann, hat dann jemand so gesagt, der Prediger hat gesagt, also möchte jemand heute, mit Christus beginnen.
00:47:22: Das ist eigentlich auch klassisch, wenn man in der Apostelgeschichte, wie geht so was los?
00:47:27: Das heißt, man hört von Christus, man hört die Botschaft, das arbeitet in einem und es kann auch sein, dass man sich bedrückt fühlt.
00:47:34: Das muss aber nicht so sein.
00:47:36: Und dann habe ich auf einmal vor allem gesagt, ich habe gedacht, ich bin Christ, aber ich glaube, ich bin keiner.
00:47:43: Und dann habe ich konkret in einem Gebet Christus sein, mein Herr, vergib mir meine Sünden.
00:47:51: Du bist der Weg zum Vater.
00:47:52: Im Prinzip das bekannt, was man so bekannt, aber diesmal mit so einer Wahrheit im Herzen.
00:47:58: Und dann war es so, als ob wirklich der Geist Gottes in mich hineinkommt und ich Gott den Vater liebe.
00:48:04: Und auf einmal wusste ich, da ist was Neues passiert.
00:48:07: Und das habe ich dann anderen erzählt.
00:48:09: und dann gab es so Verkettung, dass die Leute auch solche Erlebnisse hatten.
00:48:12: Und das ist eigentlich typisch christlich letzten Ende.
00:48:17: Aber das war ja ganz zu Anfang.
00:48:19: Und da
00:48:20: warst du ja
00:48:20: ... Also, beruflich warst du ja ... weder passt da noch sonst was.
00:48:25: Student.
00:48:26: Und da warst du Student.
00:48:28: Du hast ja Design studiert, ne?
00:48:30: Richtig.
00:48:31: Und in Düsseldorf?
00:48:33: Nee, Kommunikationsdesign an der Uni Wuppertal.
00:48:36: Wuppertal.
00:48:38: Also, du kommst da ja aus dem ... Okay, in Wuppertal studiert und dann während des Studiums ...
00:48:49: Wenn man den Dialekt spricht, muss man schon aufpassen, dass man seine Zunge nicht verschluckt.
00:48:53: Wuppertal.
00:48:53: Ist die nicht so
00:48:55: gut im Dialekt sprechen, aber vielleicht war das ja ganz nah.
00:48:58: Und dann nach dem Studium bist du aber schon nach Hamburg?
00:49:01: Oder hast du auch wirklich nach dem Studium gearbeitet?
00:49:03: in dem Beruf?
00:49:05: Bei mir überlagern sich die Dinge.
00:49:07: Das ist alles relativ komplex.
00:49:09: Während des Studiums hatte ich dieses Erlebnis.
00:49:12: Dann hatte ich auf einmal auch die Idee, Theologie zu machen.
00:49:16: Da fing das dann an, auch schon hybride zu werden.
00:49:19: Ich habe dann erst mal gedacht, du passt doch, jetzt habe ich mich exmatrikuliert, dann habe ich mich wieder immatrikuliert, weil ich dachte, Junge, mach erst mal das Ding da fertig.
00:49:28: Ich habe letzten Endes meinen Kommunikationsdesign-Studium zu Ende gebracht.
00:49:35: und dann auch in Werbagenturen gearbeitet.
00:49:37: Ich war auch Artdirektor, ich hab in München gearbeitet.
00:49:40: In einer kleinen Werbagentur Artdirektor für Mode.
00:49:43: Hab damals eine Erfahrung gemacht, aber da war schon das andere da, das überlagerte sich dann.
00:49:48: Das ist ja, wir zwei Berufe zu haben.
00:49:52: Und ich war dann in verschiedenen Kirchen, da gibt es dann auch Gruppen und Kreise, und die haben alle irgendwie gesagt, Bei dem Jungen ist was, da ist eine Berufung.
00:50:02: Wenn der was vom Glauben erzählt, dann ist das nicht nur so, dass Leute irgendwie Glauben entdecken, sondern dass auch Leute schon länger im Glauben sind, auf einmal sagen, das stärkt meinen Glauben.
00:50:12: Diese Berufung war dann spürbar und nachvollziehbar nicht nur in mir, sondern in den Leuten um mich herum.
00:50:18: Und deswegen war das dann immer schon so eine hybride Kiste, dass ich sage, irgendwann muss es in die Richtung gehen.
00:50:25: Und ich bin dann aber nicht evangelischer Pfarrer geworden, sondern hab dann eben später dieses private Kollege besucht, hab aber auch erst mal als Designer gearbeitet.
00:50:35: War das deine Weltsohwerbebranche?
00:50:38: Oder hast du dich da fremdgefühlt?
00:50:40: Ja, das ist auch noch mal interessant.
00:50:43: Die Werbung hab ich geliebt und gehasst
00:50:44: gleichzeitig.
00:50:47: Also auch gerade in dem Bereich gibt es ja verschiedene Schwerpunkte.
00:50:52: Es gibt Werbeorienturen, die sind eher ... Design orientiert, eher Marketing orientiert und so weiter.
00:50:58: Ich mochte, dass Kreative an der Werbung auch die gewisse, sagen wir mal, es hat ja viel mit Analyse und Denken zu tun, aber ich mochte auch nicht so, dass Flache dieses erreichen wollen oder die Leute zu irgendeinem Kauf, also das ist ja das, worum es dann geht, irgendeinen Kaufentscheid herbeiführen.
00:51:17: Und das mochte ich auch nicht so sehr, weil man da irgendwelche Flachen Mechanismen einbauen muss, dass die Leute ihr Zeug kaufen.
00:51:28: Ja, ja, ich war fasziniert und gleichzeitig dachte ich, welche Rolle will ich überhaupt spielen.
00:51:32: Angezogen
00:51:32: und abgestoßen.
00:51:33: Ja,
00:51:33: gar nicht
00:51:34: fertig.
00:51:34: Aber dann hast du dich ja für was anderes.
00:51:36: Ich dachte ja irgendwie, dass das bestimmt aus dem Elternhaus, aus dem Christlichen schon von Anfang an gelernt und so.
00:51:42: Aber so, also deine Eltern waren jetzt nicht so besonders christlich, sondern es gehörte einfach dazu, so Taufekonformation, das macht man so.
00:51:49: Richtig, das
00:51:49: kann ich.
00:51:50: Aber eigentlich gar nicht.
00:51:51: glaub ich so,
00:51:52: in dem Sinne.
00:51:53: Nee, in dem Sinne nicht.
00:51:54: Die
00:51:54: vielen Familien ja auch, da wird der Glaube gar nicht gelebt.
00:51:57: Es wird halt einfach so gemacht, deswegen machen alle das so.
00:52:00: Ja, es wurde mir nicht in die Wiege gelegt, ich wurde nicht dahin erzogen.
00:52:04: Was, du wartest mal in der Kirche als Kind oder
00:52:06: als ...
00:52:07: Also freiwillig mal nicht, mit Eltern so, mal am Sonntag.
00:52:11: Jetzt sind wir nicht Weihnachten.
00:52:12: Ja,
00:52:13: meine Eltern,
00:52:14: als Familie waren wir typische U-Burret-Kristen.
00:52:16: Für Weihnachten tauchten wir dann auf, da war ich dann dabei.
00:52:20: Und wir hatten halt in der Schule, in der Grundschule, hatten wir die Besuche in der evangelischen Kirche, die mochte ich ganz gerne.
00:52:27: Und dann später durch die Konfirmation, aber sonst eigentlich nicht.
00:52:31: Es gab eine Affinität, es gab einem sich wohlfühlen in der Kirche.
00:52:35: Und es gab eine Phase eben durch die Struktur.
00:52:38: Man geht dorthin, ich fand's nett, aber der Inhalt sagte mir nichts.
00:52:43: Und dann war's auch wieder vorbei.
00:52:45: Und ich glaub, so geht's auf vielen.
00:52:48: Und dann ist man irgendwo Mitglied, wo man denkt, warum bin ich da Mitglied?
00:52:50: Und irgendwann mit vierzig, fünfzig drehen die Leute aus.
00:52:55: Ja.
00:52:55: Und haben auch keine Lust mehr irgendwie Geld zu zahlen.
00:52:57: Richtig.
00:52:58: Ja, das ist es so.
00:53:00: Wenn du das Gefühl hast, du hast damit eingebaut, nichts am Hut.
00:53:04: Warum soll ich dafür überhaupt zahlen?
00:53:06: Und ja, dann gehen die in große Gotteshäuser rein und denken, was ist denn das hier für ein Prunk?
00:53:10: Da landet also mein Geld.
00:53:12: Ja, das sind ja so geteilt.
00:53:14: Ja, natürlich, klar.
00:53:16: Das ist einfach so,
00:53:17: ja.
00:53:18: Die gehen eigentlich am Kern vorbei.
00:53:20: Eigentlich müsste die Grundlage geklärt sein.
00:53:22: Egal, aber es geht mir ja nicht hier um Kirche.
00:53:24: Wenn die Grundlage geklärt ist, warum gehe ich da hin?
00:53:28: Dann ist das andere eben Wegrundeher.
00:53:30: Dann kann man immer noch fragen, Warum wird da so viel Geld verbaut in diese Gebäude?
00:53:35: Kann
00:53:35: er ja auch hingehen, ohne da in irgendeiner Form mitgeht zu sein oder mit dem Verein was zu tun zu haben.
00:53:42: Ich bin ja frei in der Entscheidung.
00:53:44: Ich kann ja auch glauben ohne Kirche.
00:53:46: Das ist wirklich egal.
00:53:49: Und wie bist du dann auf dem Kiez gelandet, wenn du hier Wuppertal und dann München, Werbeagentur in München und dann
00:53:57: ... Ja, das war dieses Vicariat bei Kopfermann.
00:54:01: Ich bin nach Hamburg gegangen, um bei ihm Paar auch Pasta zu werden in dieser Freikirche.
00:54:06: Ansgar-Kirche heißt sie.
00:54:08: Aber das ist auch so, dass in Freikirchen gibt es auch nicht so viele Stellen.
00:54:14: Ich war dann letztendlich ... Ich bin ein Pioniertyp, der die Dinge irgendwie aufbauen muss.
00:54:21: Und dann hab ich immer gekämpft zwischen Jobben, dann doch frei beruflich auch als Designer.
00:54:25: Das mach ich ja auch dann noch.
00:54:27: Und teilweise ... Ja, gucken, irgendwo eine feste Stelle.
00:54:34: Ich war ja sieben Jahre Pastor, auch dann mit einer halben Stelle später.
00:54:40: Das ist eigentlich gar nicht das, was bei mir irgendwie genetisch passt, also zu mir oder genetisch wird.
00:54:46: Der falsche Begriff also zu meinem Wesen.
00:54:49: Also dieses Neuaufbau ist eigentlich das, worin ich lebe.
00:54:51: Aber das ist eine Pionierarbeit, die wird nicht getragen von irgendwas.
00:54:55: Also ich hab immer so dieses beides gehabt zu arbeiten und gleichzeitig ...
00:55:01: Also du machst immer noch Design nebenbei.
00:55:04: Ja, richtig.
00:55:04: Und ... okay.
00:55:06: Oder
00:55:06: Kunst.
00:55:07: Ja, Pastor,
00:55:08: Designer, Künstler.
00:55:09: Ja, genau.
00:55:11: Weil auf dem Kiez gelandet hast du ja gesagt über die Gespräche und so, aber du lebst ja auch hier.
00:55:16: Wir sitzen in deiner Wohnung sehr, sehr nah an der Reparation.
00:55:20: Also du wohnst ja wirklich im Zentrum hier.
00:55:22: Warum?
00:55:23: Kiez dann?
00:55:24: Ja, also auch privat, meine ich.
00:55:27: Ja, das hat sich dann später ergeben.
00:55:30: Wir reden ja eigentlich hier über ein Zeitraum von dreißig Jahren.
00:55:33: Und wenn ich jetzt hier in die verschiedenen Themen springe, dann sind das teilweise dann dreißig Jahre.
00:55:38: Dann ist das dreißig Jahre her teilweise.
00:55:42: Ich lebe hier auf dem Kiez seit dem, also Jahre, nachdem ich die Arbeit hier auch begonnen hatte.
00:55:48: Und das ist in sich auch logisch.
00:55:51: Im Nachhinein, ich hab das nicht geplant.
00:55:54: Also, am Anfang kam ich dann aus Hamburg-Rissen, bin hierher gefahren, bin dann wieder weg.
00:56:00: Teilweise bin ich aus Mölln angekommen und hab mit den Leuten gesprochen, bin dann wieder auch weg.
00:56:05: Und aus persönlichen Umständen heraus hab ich eine Wohnung dann gesucht in Hamburg, und dann war auch was möglich auf dem Kiez.
00:56:15: Das war auch interessant, hier ist ja auch gar nicht so einfach, überhaupt was zu bekommen.
00:56:20: Und ich hatte auch ein Jahr, hab ich eine Pause gemacht.
00:56:23: Das war ... ... im Jahr zwanzig ungefähr.
00:56:27: Aber seitdem ich ... Was
00:56:28: meinst du, eine Pause-Kiezpause?
00:56:30: Ja,
00:56:30: diese Arbeit hier.
00:56:32: Ach so, okay.
00:56:32: Aber trotzdem hier gelebt.
00:56:34: Hier gelebt.
00:56:34: Und dann hab ich gemerkt, hier zu leben, macht eigentlich im Bezug auf die Arbeitssinn.
00:56:41: Weil ich dann den Menschen noch viel häufiger begegne als der Kiezpastor.
00:56:47: Und dann gibt es jetzt mittlerweile ... ganz viele, die mir auf der Straße begegnen, wie zum Beispiel auch Leute aus den verschiedenen Führungen her.
00:56:55: Es gibt ja so viele Kiezführungen.
00:56:58: Und die Leute, zum Beispiel Kiezjungs, ist so eine Gruppe, die es macht.
00:57:04: Und die wiederum kommen zu einem Gottesdienst und begrüßen mich auf der Straße und stellen ihren Leuten dann diese Arbeit vor.
00:57:10: Und das ist eigentlich daraus dieses, sagen wir mal, noch viel ... diese Tatsache, dass ich hier lebe, hat der Arbeit noch mal einen Schub gegeben.
00:57:23: Und diese Arbeit ist schon mal eine Leidenschaft geworden, dass ich denke, ja, ich möchte das zu einem, ich weiß nicht, wie lange ich das machen werde, aber das sollte auch irgendwo dann schon irgendwas, irgendwas wird dann kommen, dass diese Arbeit sich vielleicht noch etabliert, noch weiter etabliert.
00:57:39: Und das macht Sinn, dass ich hier bin.
00:57:41: Sonst könnte die nicht so tief greifen, die Arbeit.
00:57:44: Gibt's du hier alleine oder mit Frau, Mann?
00:57:47: Mit meiner Tochter.
00:57:47: Mit
00:57:48: deiner
00:57:48: großen Tochter.
00:57:49: Mit deiner
00:57:49: großen Tochter.
00:57:50: Wie groß ist sie denn?
00:57:52: Erwachsene?
00:57:53: Ja, wieviel, achtzehn hat gerade
00:57:54: Abi gemacht.
00:57:55: Oh.
00:57:55: Ja.
00:57:56: Achtzehnjährige zu Hause, spannend.
00:58:00: Aber ohne Frau.
00:58:02: Ja, ich bin geschieden.
00:58:04: Mhm.
00:58:04: Okay.
00:58:05: Aber Kind bei dir.
00:58:06: Aber dann Verantwortung für eine achtzehnjährige?
00:58:08: Obwohl, jetzt wird sie ja flügge, ne?
00:58:10: Ja, das ist ganz ... ganz locker bei uns.
00:58:14: Also sie ... ihr tut die Freiheit gut, die sie hier hat, ja?
00:58:19: Und wir haben auch hier diese Wohnsituation ist auch ganz ... ganz nice.
00:58:24: Sie hat eben ... ihr eigenes Reich da und ... ihr eigenes Raum, Treppe hoch, und das passt ganz gut.
00:58:32: Und wir haben nicht ... es geht ... Wunderbar, ja, ja,
00:58:36: ja.
00:58:38: Kann ich
00:58:39: nennen.
00:58:39: Das ist so schön.
00:58:42: Ja, wir sitzen ja hier in deinem Atelierraum.
00:58:46: Du bist ja nicht nur, hast ja vorhin schon gesagt, bist nicht nur Pasta, der Kitzpasta, sondern auch Künstler.
00:58:54: Und du hattest jetzt grad eine Ausstellung in der Hassbaffinliade, ne?
00:58:57: Ja, richtig.
00:59:00: Wo mit beschäftigen sich diese Bilder hier?
00:59:02: Ich sehe Frauen, Totenköpfe, also Frauen und Gesichter.
00:59:05: Ja.
00:59:05: Was war das?
00:59:07: Ja.
00:59:08: Im letzten Endes wehbar mir üblich, verflächten sich die Dinge miteinander.
00:59:18: Ja, ich möchte auch versuchen, das einigermaßen ... schlüssig und nicht zu langatmig.
00:59:24: Also die Begriffe, die ich finde zu dieser Arbeit, die sind Schönheit, Vergänglichkeit, Tod und Auferstehung.
00:59:34: Und es ist auch ein theologischer Aspekt dabei.
00:59:37: Und es gibt auch ein, sagen wir mal, ein Auslöser für die Beschäftigung mit dieser Arbeit.
00:59:43: Und daraus ist eine Serie geworden.
00:59:48: Ist das interessant?
00:59:49: Was für
00:59:50: ein Auslöser?
00:59:54: Grundsätzlich wollte ich ursprünglich Kunst studieren, habe mich nie getraut.
00:59:59: Design war auch sehr schön, ich habe das sehr gemocht.
01:00:01: Aber wie gesagt, in diesem ganzen Auftragsgefüge finde ich mich teilweise wieder und teilweise ist dann noch was anderes, eben diese Freiheit.
01:00:09: Freiheit ist übrigens ein wichtiger Begriff für mich.
01:00:15: Ich war als Pastor einer freien Gemeinde, war ich beteiligt an den Gedenkfeiern anlässlich der Brandanschläge in Mölln jedes Jahr.
01:00:28: Und da habe ich die ja die Familie, die Opferfamilie kennengelernt, Herrn Arslan.
01:00:38: Kannst
01:00:39: du das einmal, weil Mölln ist lange her, ne?
01:00:42: Das ist Anfang neunziger gewesen.
01:00:45: Kannst du einmal erzählen, was da passiert ist?
01:00:48: Ja, ich kann das ... Das weiß wahrscheinlich nicht mehr jeder.
01:00:51: Ich kann das auch nicht, ich hoffe ... für historische ... Nein, nur so
01:00:57: kurz.
01:00:58: Ja, Möllen, glaube ich, die Anschläge von Möllen ist jedem ein Begriff so.
01:01:03: Aber was da passiert ist, weiß ich die meisten nicht
01:01:05: mehr.
01:01:05: Ja, kurz, es gab einen Brandanschlag.
01:01:09: Und ich meine, es war auf der rechten Szene.
01:01:11: Also ich bin auch wirklich sehr, sehr spät dazu.
01:01:12: Ja, das in jedem Fall.
01:01:13: Auf der rechten Szene.
01:01:15: Und es gab einen Brandanschlag mit Molotov-Cocktails in die Richtung, flogen in ein Wohnhaus.
01:01:22: Und da waren zwei Kinder, die sind gestorben durch dieses fürchterliche Schicksal.
01:01:29: Und es gab noch einen zweiten Brandanschlag.
01:01:31: Ich glaub, da gab es keine Todesopfer.
01:01:32: Ich bin nicht so ganz so.
01:01:34: Und den Vater des Opfers hab ich kennengelernt.
01:01:37: Und auch diese Leute sind auch immer eingebunden worden jedes Jahr.
01:01:40: Jedes Jahr, dann auch bis hin zum fünftzwanzigsten.
01:01:44: zur fünfundzwanzigsten Wiederholung dieses dieses oder die Jährung und dort haben die verschiedenen Kirchen auch die muslimische Gemeinde die Kirchen und auch Freikirchen haben letzten Endes diese Trauerfeier jeweils begleitet.
01:01:58: und an einem dieser genau und zum fümmen ich meine das war das fünfundzwanzigste Jubiläum wenn man so will hatte ich dann gedacht, okay, wir möchten das irgendwie auch noch kommunikativ begleiten.
01:02:10: Ich habe dann Künstler zusammengerufen zum Thema Trauma, Wut und Versöhnung.
01:02:17: Und dann haben alle Künstler irgendwas gestaltet und wir haben dann diese Sprechbühne damit gestaltet.
01:02:23: Und ich hatte zu dem Anlass eben Poster gestaltet, noch keine Malereien.
01:02:30: Und dann gab es eine Künstlerin aus Mölln, die so schwere Themen, die schwere Themen bearbeitet hat.
01:02:45: Ich komme jetzt auch ihren Namen nicht.
01:02:48: Und wir haben dann zusammen im Atelier gearbeitet.
01:02:51: Und da dachte ich, okay, eine schwere Bedrückung.
01:02:55: Und dann hier diese Last, diese Familie als ein Kind zuvor, dann ist er fürchterlich.
01:02:58: Man kommt ja so ein Leben lang von diesem Trauma
01:03:00: nicht los.
01:03:01: Ich glaube, da sind ja drei Menschen gestorben.
01:03:03: Die Großmutter ist ja auch
01:03:05: gestorben.
01:03:06: Die versucht hat, die Kinder zu rennen.
01:03:07: Richtig, ich hab's eben nicht mehr.
01:03:10: Nicht mehr
01:03:11: ganz drauf.
01:03:12: Und das war ein Neonazis, definitiv.
01:03:14: Ja, ja,
01:03:15: ja.
01:03:15: Ja.
01:03:16: Aber du hast diese Familien kennengelernt, aber das ... Richtig.
01:03:20: Ja, dieser Gedanke, dieses Schwere, dieses Auswechslose, man kommt da ja nicht raus.
01:03:24: Aus dem Trauma kommt, man kann irgendwie sein Leben neu gestalten oder weitergestalten.
01:03:27: Aber dachte ich, wie kann man denn mit so was überhaupt leben?
01:03:31: Und dann eben auch die Kollegin, die auch mit so einer Schwere gearbeitet hat, künstlerisch, dann dachte ich, okay, dann wage ich mich an dieses Thema ran.
01:03:41: Und dann hab ich, der Tod ist die maximale Auswechslosigkeit.
01:03:45: Und dann hab ich Tod und Licht.
01:03:48: Also ich arbeite mit schwarz, weiß und gelb viel, und geh jetzt auch rot und andere Farben.
01:03:54: Da hab ich dann einen toten Kopf benutzt als Symbol für den Tod, viel schwarz herum als Symbol für die Endlichkeit des Todes.
01:04:04: Aber dann auch die Auferstehungshoffnung und das Licht gleich wieder theologisch Themen reingebracht.
01:04:09: Das heißt, ich glaube an die Auferstehung der Toten.
01:04:10: Das heißt, wie sieht das aus?
01:04:11: Dass vielleicht die Kraft Gottes kommt, der Heilige Geist kommt.
01:04:15: Es gibt auch im alten Testament so eine Bibelstelle, die so gewaltig ist, dass ein ganzes Totenfeld wieder mit Leben erfüllt wird.
01:04:24: Ja, auch im apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen wir, ich glaube, an die Auferstehung der Toten.
01:04:30: Und diese, sagen wir mal, diese dieses Wechselbild zwischen dem Leben, der Schönheit des Lebens, dem Schrecken des Lebens und der Endlichkeit des Lebens, aber dann auch der Hoffnung darüber hinaus.
01:04:43: Das ist eigentlich das Thema dieser Serie
01:04:45: geworden.
01:04:46: Aber wenn die Anschläge von Möllner so eine große Rolle gespielt haben, dann hatte ich das ja, das ist so viele Jahre, ist Jahrzehnte, hatte ich das ja offensichtlich nie losgelassen.
01:04:57: Ja, es gibt zwei Ebenen.
01:04:58: Also A, hab ich dann dieses Thema neutral vom Kopf her bearbeitet.
01:05:02: Okay, Tod und Auferstehung.
01:05:05: Und auch dieses Trauer.
01:05:06: Aber hat dich das losgelassen oder trägst du das immer noch mit dir?
01:05:10: Ja, ich trag diese Trauer, also diese Trauer trage ich jetzt nicht so in mir, dass es mich jetzt wirklich persönlich runterzieht.
01:05:17: Aber dieses ... dieses Mittrauen, da gibt es Leute, die kommen vielleicht aus dieser Trauer nie raus, die müssen auch mitgestützt werden und so.
01:05:25: Das war eigentlich ein Impuls.
01:05:27: Und diesen Impuls habe ich dann weiter bearbeitet.
01:05:29: Es gibt noch andere Erlebnisse, wo ich denke, Mensch, es gibt Leute, die tragen Dinge, die eigentlich gar nicht zu tragen sind.
01:05:38: Und das ist dann teilweise auch nicht in Worte zu fassen.
01:05:41: Und diese Dinge kann man dann auch auf anderer Ebene kommunizieren oder das verarbeiten.
01:05:45: Das ist ja eigentlich auch eine Arbeit der Kunst, nicht nur das Schöne zu ... sondern eben auch Georg Ross, Max Beckmann, was auch immer jetzt ... haben auch die Schrecken.
01:05:58: Na klar.
01:05:59: Aber als du da mit der betroffenen Familie in Mölln Kontakt hattest ... Und seelsorgerisch tätig warst, das ist ja heute immer noch so, dass du auch seelsorgerisch noch tätig bist und viel von Problemen auch als von den Leuten.
01:06:14: Kannst du deine Grenze ziehen oder beschäftigt dich das schon ... sofort während?
01:06:20: Ja, es gibt ... es gibt bei mir relativ klare Grenzen.
01:06:24: Also Gespräche kommen
01:06:25: ja immer an dich ran
01:06:26: und du weißt ja nicht, was auf dich zukommt.
01:06:28: Du weißt ja auch nicht, was die Leute mit sich tragen, bevor sie es dir erzählen.
01:06:32: Das kann man ja nicht filtern.
01:06:34: Aber ich weiß, dass ich Grenzen habe, wie zum Beispiel wir sammeln ja für diese Indien-Gottesdienst, für die Sternbrücke, Kinderausbietz.
01:06:42: Da ist bei mir eine absolute Grenze.
01:06:43: Also ich glaube, ich würde psychisch kaputt gehen an eine Arbeit mit sterbenen Kindern.
01:06:49: Deswegen finde ich, dass diese Leute für mich auch irgendwo Helden sind, weil sie da sind in so einer intensiven Art und Weise, weil sie das können.
01:06:57: Finale
01:06:58: Begleitung
01:06:59: von Kindern, da würde ich sagen, nein, absolut nein.
01:07:02: Frank Kaufmann ist nicht in der Lage dazu.
01:07:05: Wenn dann Leute aus ihrer Vergangenheit erzählen, gibt es einen gewissen Abstand.
01:07:11: Ich kann ganz gut um- und ich höre schon häufig Dinge und ich mach die Dinge jetzt auch nicht so offiziell aus dem Gespräch herauskommen, die Leute und sagen, ich hab das und das, lass uns mal reden.
01:07:22: Also da gibt es jetzt irgendwie auch, das ist das Schöne daran, es gibt kein Büro, dass man sagt, also hier melde ich mich an für ein Thema, sondern ich hab dann Gespräche, Und in letzter Zeit werden die auch wieder häufiger.
01:07:34: Das ist aber auch aus der Begegnung heraus, aus der Komplexität heraus, zieht jemand seine Idee raus und sagt, ich hab das und die und die Frage.
01:07:43: Wieso werden die häufiger?
01:07:45: Weil die Leute mehr Probleme
01:07:46: haben?
01:07:46: Nee, weil ich jetzt wieder tiefer in die Arbeit
01:07:48: einschläge.
01:07:49: Weil du mehr unterwegs bist, okay.
01:07:51: Aber gibt's da irgendwas, was dich so besonders berührt hat?
01:07:54: Also natürlich diese Anschlägevermöllen und der Kontakt zu der Vermehrung, irgendwas hier auf dem Kiez?
01:07:59: Ja, eine Sache hat mich sehr berührt.
01:08:02: Ich möchte aber wirklich aufpassen, das sehr, sehr neutral zu formulieren.
01:08:07: Ich konnte eine Person, die aus dem Rotlicht kam, suchte irgendwie ... Kontakt und Hilfe hier ... kam dann ... wurde dann wiederum auch ... zu mir vermittelt.
01:08:25: Ähm ... ja ... ja.
01:08:29: Und ... ja, diese Person war dann auch schon ... in einer Unterkunft.
01:08:38: Also, da gab's kein eigenes Wirtschaften mehr oder so, ne?
01:08:41: Und da ist dann noch mal hier auf den Kiez.
01:08:43: War aber auch schwerstkrank.
01:08:44: In einer abdachlosen Unterkunft, oder?
01:08:46: Ja, genau.
01:08:47: Okay.
01:08:47: Ja, ja.
01:08:48: Da gibt es verschiedene Modelle.
01:08:51: So, und sie tauchte dann hier auf und war dann aber auch, ist dann aber auch schwerstkrank.
01:08:56: Und das ist jetzt auch ein bisschen ein schwieriges Thema, weil das ... So, und ... ich hab hier eine Zeit lang ... ich hab sie ein Stück weit begleiten können, und sie hat eben so diese Schwerstkrankheit, also dem Todgewalt letzten Endes, aber durch auch eine psychische ... Erkrankung, kannst du dir das gar nicht fassen, dass das so ist, wie es ist, dass es final ist.
01:09:27: Und dieses Dilemma, auch diese Schönheit, die dann vergeht, dieses Nicht-Sich-Nicht-Bewusstsein, dass es eigentlich dem Ende zugeht und dagegen kämpfen und das nicht wahrhaben wollen, das hat mich sehr traurig.
01:09:43: Und ich glaub, das wird ...
01:09:45: Es war eine ehemalige Prostituierte hier vom Kiez.
01:09:49: Ja, so
01:09:49: in die Richtung.
01:09:50: Ja, genau.
01:09:52: Das ist mir sehr nahe gegangen, weil eben sie ... ja, dann steht da jemand vor dir und ... du hast auch so diese ganze Traurigkeit, dieser ganzen Geschichte, da kommen ja Geschichten, da kommen ja auch traurige Erlebnisse, da kommen ja ... vieler Erlebnis zusammen.
01:10:11: Und das kann ich sehr stark nachempfinden.
01:10:15: Und das ist eines der, sagen wir mal, der härtesten Dinge für mich, weil ich das nachzuspüren.
01:10:24: Wenn man relativ viel Empathie hat, ist das dann schwierig, das irgendwie zu trennen.
01:10:32: Ich möchte ungern, weil wir so zum Ende kommen müssen, was die Zeit eingeht.
01:10:36: Aber ich möchte ungern mit so einem ganz, ganz schweren Thema enden.
01:10:40: Fällt dir noch was richtig Schönes ein.
01:10:42: Neben dieser Ritzegeschichte, was dich vielleicht auch in einem Gespräch oder so, oder irgendwer, der vielleicht auch durch dich vermittelt im Leben, das einfach wieder die Kurve gekriegt hat, also irgendein tolles Erlebnis.
01:10:57: Ja, ähm ... Ja, also ... Eine Sache war sehr schön.
01:11:07: Ich hatte auch anfangs in einem kleinen Klub mal Gottesdienst oder so Musikgefahranstaltung gemacht.
01:11:14: Da war eine Bedienung, mit der hatte ich gesprochen, wie ich möchte hier musikchristliche Sachen machen.
01:11:21: Und sie waren ja immer dabei, weil sie da auch die Bar bediente.
01:11:25: Und dann sagte sie mir hinterher, als ich von dir gehört hab, musste ich eigentlich, fand ich das lustig, was du hier vorhast, weil ich es ... Ja, so ein bisschen lustig fand.
01:11:40: und nachdem ihr hier wart, habe ich gemerkt, wir brauchen das, was ihr hier macht.
01:11:47: Das war ganz toll, also ganz ehrlich, dass das eigentlich ein Geschenk ist, was wir hier machen.
01:11:53: Das Zweite ist wirklich auch, die Gottesdienste sind wirklich so ein Ort, an dem die Leute sagen, das hat mir gut getan.
01:12:02: Einige sagen sogar auch, ich habe ein Stück weit auch vom Christian Glom gelernt, Inhalte.
01:12:06: Wie gesagt, wie wir schon besprochen hatten, das ist ja gar nicht mehr so präsent in den Köpfen vieler.
01:12:12: Und diese Freude, auch dieser Spaß an der Sache, den die Leute haben, das ist etwas, was mir auch immer wieder zeigt, hey, mach das weiter.
01:12:22: Also das ist was ganz Schönes, Unbeschwertes, unabhängig von den Themen, die jeder so mit sich trägt.
01:12:28: Wenn die Leute diese Gottesdienste besuchen, auch wenn sie die Inhalte nicht für sich so sehen, sagen sie, das war was Schönes.
01:12:35: Und das ist doch wirklich ein Kennzeichen dieser Arbeit.
01:12:38: Mhm.
01:12:39: Wo sind demnächst Gottesdienste geplant?
01:12:41: Ist schon wieder irgendwas terminiert?
01:12:43: Ja, am zweiten Advent machen wir wieder im Susi Schauber ein Gottesdienst.
01:12:47: Äh, siebzehn, dreißig machen wir auf, achtzehn Uhr beginnt's.
01:12:51: Ein Weihnachts-Gottesdienst sozusagen?
01:12:52: Ja, genau, im Advent haben wir ja immer was.
01:12:55: Also, haben wir seit Jahren schon was.
01:12:58: Siebte Dezember.
01:13:00: Ja, schön.
01:13:01: Und im Oktober wollen wir, da haben wir den Termin noch nicht, das wird ein Donnerstagabend, da wollen wir in der Griffsliebhaar ein Gospel Jam machen.
01:13:09: Das hat sich so ergeben, dass da wirklich mehr so die Musiker im Zentrum sind.
01:13:14: Da gibt es immer auch eine kleine Ansprache.
01:13:15: Aber da gibt es verschiedene Musiker, die dann jammen.
01:13:19: Und das ist dann auch so eine ganz nette, coole, fröhliche Sache.
01:13:23: Ja, schön.
01:13:25: Ich danke dir sehr für das Gespräch und wünsche dir alles Gute.
01:13:29: Danke.
01:13:29: Gleichhalt.
01:13:30: Danke, Webke.
01:13:32: Sehr gerne.
01:13:34: Wir bedanken uns für die Unterstützung von KultKidsTouren.de seit zwanzig Jahren Deutschlands bekanntester Anbieter von St.
01:13:40: Pauli Führung.
01:13:41: Mit einer bunten Vielfalt außergewöhnlicher Guides von der anerkannten St.
01:13:45: Pauli Historikerin über Promis aus der Olivia Jones Familie bis zu engagierten Sexworkerinnen.
01:13:51: Viele der Geits waren auch schon bei uns im Kids-Menschen-Podcast zu Gast.
01:13:54: Ein Best-of gibt's auf kult-kids-tonen.de-kids-menschen.
01:13:58: Wenn ihr Lust habt, schaut doch mal bei Insta nach Kids-Menschen.