Kiezmenschen

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Auf 'ne Buddel ...

Nicky Wichmann - Chefin des „Amsterdam-Headshop“ an der Reeperbahn

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Nicky Wichmann (49) ist Chefin des „Amsterdam-Headshop“ an der Reeperbahn und eine große Verfechterin des Kiffens. Dabei kifft sie selber nicht. Seit 27 Jahren. Die Frau mit den langen roten Haaren, der Brille und dem irischen Wolfshund an ihrer Seite berichtet von verblüffenden Kunden im Seniorenalter. Von entspanntem Publikum und den ewigen Fragen nach Drogen unterm Tresen. Von ihrer Hochzeit in U-Haft, dem plötzlichen Tod ihres Mannes und ihrer Chips-Therapie. Von Wohnungsdurchsuchungen und dem Kampf für Cannabis-Legalisierung. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen die Headshop-Besitzerin in ihrem Laden.

Hutzi - der Boss der Pizzabande

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Dirk Hochschild (55), von allen nur Hutzi genannt, kümmert sich um die Menschen vom Kiez. Früher war er obdachlos. Heute ist er Chef der „Pizzabande“ an der Lincolnstraße – dem angesagtesten Pizzaladen auf St. Pauli. Und darüber hinaus. Von Tripadvisor zur besten Pizzeria Deutschlands gewählt, brummt der kleine Laden. Hutzi berichtet von seiner Jugend als Punker, Stress mit den Eltern. Von der Obdachlosigkeit, die ganz plötzlich kam. Seinem großen Glück auf St. Pauli. Von sozialem Engagement und seiner ganz besonderen „Pizzabande“ – in der es viele Freiheiten, aber auch ein paar Grundsätze gibt. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen den Pizzabäcker in seiner Wohnung auf dem Kiez.

Micky Hensel - Wirtin der Nachtschicht Gerhardstrasse

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Micky Hensel (56) trägt ihr Herz auf der Zunge. Die laute, herzliche Frau mit den vielen Tätowierungen sagt, was sie denkt. Grundsätzlich. Dafür ist sie auf dem Kiez bekannt. Die Wirtin der „Nachtschicht“ (Gerhardstraße) berichtet von ihren zwei Leben zwischen Bürojob und Tresen. Von ihrer Kindheit in „Schickimicki-Town“ Blankenese. Von Gästen, die klare Ansagen brauchen. Und welchen, die nur einen „Backs“ verstehen. Von ihrer kleinen Baseballkeule und verwirrten Freiern. Und von der großen Liebe zu ihrem Ghetto. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen die Wirtin in ihrer Nachtschicht.

Jeanette Paulus und Karen Hansen - vom Hospiz Hamburg Leuchtfeuer

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Jeanette Paulus (60) und Karen Hansen (58) haben bereits Hunderte Menschen in ihren letzten Stunden begleitet. Die verheirateten Frauen sind Mitarbeiterinnen im Hospiz von Hamburg Leuchtfeuer. Ein Ort, an dem der Tod betrauert wird, aber auch das Leben gefeiert. Sie berichten von Sekt zum Frühstück, Apfelpfannkuchen mitten in der Nacht und Mundpflege mit Astra. Von letzten Wünschen und letzten Momenten der Bewohner. Von Sterbenskranken, die wieder ausziehen können. Und davon, wie der Beruf ihnen die Angst vor dem Tod nahm. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen die Krankenschwestern im Hospiz.

Patrik Sechelmann - FC St.Pauli Kultfan

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Patrik Sechelmann (45) ist einer der bekanntesten Fans des FC St. Pauli - auch wenn er das selber nicht gerne hört. Der Typ mit der rosafarbenen Sonnenbrille, den lackierten Fingernägeln, den Tätowierungen und der wilden Mähne. Viele kennen ihn als lustigen, stets gutgelaunten „Sankt Paddy“. Dabei leidet Pat an Depressionen. Er berichtete von dem Moment bei der Arbeit, als seine Seele riss. Davon, was die Erkrankung auslöst. Von seiner Kindheit mit zwei Müttern. Von sexuellem Missbrauch und dunklen Stunden. Und von seinem großen Glück: Dem FC St. Pauli. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen den beeindruckenden Mann in seiner Wohnung unweit der Reeperbahn.

Auf 'ne Buddel mit Peter Achner

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Peter Achner (59) gibt den Kindern vom Kiez Halt. Er ist der Gründer der „Rock Kids St. Pauli“. Ein Verein, in dem die jungen Besucher zu begeisterten Rockern werden. Egal, was sie können oder woher sie kommen. Der lässige Pädagoge mit den vielen Tätowierungen berichtet von „verhaltensoriginellen“ Kindern, die kaum Grenzen akzeptieren. Von Außenseitern, die sich nicht mal trauen, ihm in die Augen zu schauen. Von den Anfängen des Projekts in einer Kita auf dem Kiez. Von Auftritten, Auslandsreisen und dem größten Erfolg: Zusammenhalt. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen den rockenden Pädagogen auf ne Buddel.

Auf 'ne Buddel mit „Stormi“

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Mathias Storm (55) galt jahrelang als „Aussätziger“ auf dem Kiez. Er setzte schon vor 25 Jahren auf Regionalität. Deutsche Küche. Deutsche Weine. Das interessierte damals niemanden. Heute ist sein Restaurant „Freudenhaus“ an der Hein-Hoyer-Straße schwer angesagt. Ob bei Kiezgrößen, Promis oder Touristen. Der Gastronom, der von allen „Stormi" genannt wird, berichtet von seiner heißgeliebten Polizeipräsidentin, deren Dienstuniform aus einem knappen Höschen besteht. Von seinem Lieblingsnashorn, auf dem er als Kind immer reiten durfte. Von seiner Flucht aus dem Osten und dem Weg nach Hamburg. Von der Zeit, als der Kiez noch eine „dreckige, stinkende Ecke“ war. Von feiernden Schauspielern und seinem neuen Projekt – einem veganen Imbiss. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen „Stormi" auf ne Buddel.

Über diesen Podcast

Von Rotlicht bis Blaulicht, von Glamour bis Gosse – jede Woche trifft die MOPO Menschen, die den Hamburger Kiez prägen. Sie nehmen uns mit in ihre Welt, plaudern offen über Persönliches und legendäre Geschichten. Diese Menschen sind es, die den weltweiten Ruf von St. Pauli ausmachen. Herzlich, persönlich, nah dran. Der Podcast erscheint begleitend zur Serie „Kiezmenschen“ in der Wochenendausgabe der Hamburger Morgenpost.

von und mit Hamburger Morgenpost

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